Laugenbrötchen

Was wäre das Leben ohne Laugengebäck? Es wäre zumindest mal sehr viel ärmer. Vor allem in unserer Gegend sind Brezeln und Laugenweckle nicht wegzudenken. Hier in der Gegend gibt es die besten Brezeln überhaupt und ich bin jederzeit gerne bereit, das zu beweisen.

Man benötigt auch gar nicht viel außer dem Laugengebäck selbst. Normalerweise reicht einfach schon Butter. Aber natürlich geht auch ein Laugenweckle mit Butter und einer Scheibe Käse. Oder mit Butter und Erdbeermarmelade. In unserer Gegend ist es auch üblich, dass beim Metzger der LKW (Leberkäsweckle) nicht nur mit einem hellen Brötchen sondern auch mit Laugen angeboten wird. Es soll sogar Leute geben, die Nussnougatcrème als Aufstrich verwenden, weil der Gegensatz zwischen der süßen Schoko-Nuss-Creme und der salzigen Laugen-Kruste echt genial ist.

Aber bevor das hier ausartet, höre ich lieber auf. Da ich mich in letzter Zeit ja vermehrt mit dem Brotbacken beschäftigte, kam ich natürlich nicht länger drum herum, Laugenbrötchen auszuprobieren. Und es ist viel einfacher als ich dachte. Schon beim ersten Versuch hat es erstaunlich gut geklappt. Ich habe bei diesem Versuch zwar nur die "Pseudo"-Variante mit Haushalts-Natron verwendet, bin aber heute noch begeistert. Beim nächsten mal will ich auch noch die richtige Natronlauge probieren. Das Rezept ist eine Variation der Ulmer Spatzen vom Plötzblog.

Laugenbroetchen selbst backen

Zutaten

Vorteig:

70 g Weizenmehl 550
40 g Wasser
0,8 g Frischhefe

Hauptteig:

Gesamter Vorteig
235 g Weizenmehl 550
3 g Backmalz
7 g Frischhefe
130 g Wasser
6 g Salz
15 g Butter

Für die Lauge:

1 Liter Wasser
3 EL Kaisernatron 

Zubereitung

Die Zutaten für den Vorteig verkneten, 12-16 Stunden bei Raumtemperatur ruhen lassen.

Die Zutaten für den Hauptteig bis auf Butter und Salz 5 Minuten langsam kneten. Dann Butter und Salz zugeben, nochmals 8 Minuten kneten.

Zu einem Strang formen und in 6-8 Teiglinge aufteilen. Zu Kugeln formen und auf ein Backblech legen. Für 1,5 Stunden kühl gehen lassen (am besten im Kühlschrank).

Den Ofen auf 230°C vorheizen. Das Wasser zum Sieden bringen, Kaisernatron hinzugeben (vorsichtig, es brodelt leicht über). Die Teiglinge mit einer Schöpfkelle für ca. 10 Sekunden in den Topf geben, herausnehmen und kurz abtropfen lassen, dann zurück aufs Blech.

Mit einer Rasierklinge oder einem sehr scharfen Messer ein Kreuz einschneiden. Bei 230°C 15-20 Minuten backen.

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Kommentare

  • Julia

    17.02.2018

    Die sehen ja super aus! Ich gehör übrigens auch zur Nussnougat-Creme-Fraktion :)

    • Ye Olde Kitchen

      18.02.2018

      Ich kann es auch immer noch nicht ganz fassen, dass es beim ersten mal so geil geklappt hat. Steigerung wäre jetzt echt nur noch die "richtige" Lauge.

  • milchmädchen.

    15.02.2018

    PS: Und immer schön vorsichtig mit echter Lauge, gell?

    • Ye Olde Kitchen

      18.02.2018

      Ja...ich hab vor sowas immer riesigen Respekt, deshalb wird a alles mit Samthandschuhen angefasst.

  • milchmädchen.

    15.02.2018

    Tze, woher wusstet ihr denn, dass ich an diesem Wochenende UN-BE-DINGT Laugengebäck frühstücken will? Die Suche nach einem Rezept hätte sich damit wohl erübrigt... danke!
    Herzliche Grüße: Charlotte

    • Ye Olde Kitchen

      18.02.2018

      Manchmal haben wir hellseherische Fähigkeiten :) Wir hoffen, dass alles geklappt hat.

      Liebe Grüße
      Philipp

  • Sigrid

    15.02.2018

    Die lecker aussehenden Laugenbrötchen erinnern mich daran, dass ich schon lange vorhabe, in dieser Richtung etwas zu backen. Ich esse sie auch zu gerne nur mit Butter, das reicht mir völlig. Herzlichen Dank für das Rezept.
    Liebe Grüße
    Sigrid

    • Ye Olde Kitchen

      18.02.2018

      Laugengebäck mit Butter ist auch die genialste Kombi. Am besten: Brezel immer stückenweise mit Butter beschmieren und abbeissen!

      Liebe Grüße
      Philipp

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